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Freitag, 20. Februar 2015

Totdesigned

Ein Schal, weiß in weiß, Merinovlies, Maulbeerseide, Pongeeseide, vom Feinsten. Herrlich geeignet für Ecoprint mit Eukalypthusblättern.
Und dann waren da noch die Haarkreiden, die ich beim Friseur entdeckt hatte.
Da ja momentan leider keine weiteren Blätter aus der Natur zur Verfügung stehen, dachte ich nun, dass die Kreiden ja auch ein bisschen Abwechslung bringen könnten.
Orange der Eukalypthusblätter und komplementäres Blau der Kreiden, + ein wenig kühles Grün könnte eine ganz gute Komposition ergeben. So meine Idee.
Hat mir nicht gefallen....und dann hab ich noch mit anderen Kreiden weitergemalt...und das ganz Werk "verhunzt".
Vermutlich werd ich den Schal morgen nochmal komplett überfärben, eventuell mit Abbindungen a la Shibori - denn schlimmer kanns nicht werden.
Unharmonisches Filzen passiert mir eigentlich selten.

Tolle Zutaten - noch ist alles in Ordnung

Eukablätterprint und blaue Haarkreidenkringel

Mit Haarkreiden totdesigned
Und dann steht da in meinem Fastenkalender (für morgen Samstag!):

Vollkommenheit entsteht
offensichtlich nicht dann,
wenn man nichts
mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts
mehr wegnehmen kann.
Antoine de Saint-Exupery
Und da denke ich an die vollkommenen Eukalypthusblätter, die klaren Farben der Kreiden, deren vollkommene Quaderform, die glänzenden Maulbeerseidefasern und die quirligen Schafslöckchen. Vollkommen!

4 Kommentare:

amselgesang hat gesagt…

Ich glaube, das hat jeder, der gestalterisch arbeitet (ob professionell oder hobbymäßig) schon erlebt! Man hat mit dem ersten Schwung und der ersten Idee doch nicht das erreicht, was man wollte, und versucht es zu verbessern. Aber irgendwie ist dann von Anfang an der Wurm drin - man ahnt es, merkt es aber erst, wenn es zu spät ist.
Aber Hauptsache, man merkt es!
(Das ist auch eine Kunst...) :-)

Viel Erfolg beim zweiten Versuch und liebe Grüße,
Brigitte

Anonym hat gesagt…

Ja, genau ! und man lernt so viel dabei.
Aber ganz unter uns gesagt, die Kreide hätte mich auch sehr angesprochen - so etwas braucht man nicht , aber es ist schön wenn man es hat.
Ich weiß jetzt schon, damit bist du noch nicht am Ende, da wird noch weiter geforscht.
Liebe, herzliche Grüße
Angela

UTEnsilien hat gesagt…

Ja, das kenne ich auch aus der Seidenmalerei ( für Oberbekleidung), aber es geht auch manchmal umgekehrt. ich hatte mal ein Stück Wildseide so "verhunzt" beim Bemalen, dass ich es Putzlappen nannte, denn so sahen die Farben aus-----und was soll ich sagen, als Vorderteil einer Herrenweste kombiniert mit schwarzer Wildseide, sah das Stück total gut aus und unser Sohn hat die Weste gerne und oft getragen und ist immer wieder darauf angesprochen worden.
Die Bemalung der Seide ist aus einem Frusttag heraus entstanden, ich dachte damals damit meinen Frust abbauen zu können.
Du siehst du bist nicht alleine, du wirst schon noch etwas Schönes daraus machen :-D))
LG Ute

Filzmari hat gesagt…

Danke! Ich lass das Teil noch ein bisschen liegen und irgendwann fällt mir dann schon ein, was ich damit machen kann. Und es stimmt, ich bin wirklich ein wenig frustriert...so seit meinem Geburtstag....;-)((
LG, Marion

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